Nationalpark Thayatal 2020

Unsere Jutta schlug eine 3 Tagesreise in den Nationalpark Thayatal mit Ninatours vor, die gerne angenommen wurde. So starteten wir, mit Einhaltung aller Corona-Vorschriften, über den Semmering, zum ersten Ziel, der Rosenburg. Von weitem sichtbar thront das Renaissanceschloss auf einem Felsen. Mit ihren prächtigen Arkadenaufbauten, der Vielzahl an Türmen, dem Rosengarten, ist sie ein Juwel im Kamptal. Eine Führung durch die herrschaftlichen Räume mit antiken Möbeln, der Waffensammlung, die Prunksäle, der Bibliothek beeindruckte uns sehr. Die Greifvogelvorführung gab uns einen Einblick über die Entwicklung der Falknerei und der Zuchtprogramme.

Am Nachmittag ging es weiter nach Gars am Kamp, und nach Horn zu unserem Hotel.

Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte uns Stephan zum kleinsten Nationalpark Österreichs, dem Nationalpark Thayatal. Im Nationalparkhaus vermittelte uns eine Ausstellung die Kulturgeschichte, besondere Plätze und die Tier- und Pflanzenwelt und zu unserer Freude, eine Wildkatze im Gehege. Vom Parkhaus aus starteten wir eine Wanderung durch eine Waldlandschaft zur Thaya, weiter entlang vorbei an steilen Felswänden, sehr steil hinauf zum Umlaufberg. Hier genossen wir einen beeindruckenden Ausblick auf die Mäander der Thaya und freuten uns über eine Smaragdeidechse. Nach einer Stärkung ging es vorbei an Hardegg, der kleinsten Stadt Österreichs mit der aus dem 12. Jh. stammenden Burg, nach Retz.

Auf dem wunderschönen Hauptplatz bewunderten wir die Fassade, aus dem 16.Jh. Und den Rathausturm.

Die halbe Stadt ist unterkellert. Der berühmte Retzer Erlebniskeller ist ein weitverzweigtes Labyrinth aus Stollen mit 20 km Länge, bis 20m tief in Meeressand gegraben. Manche sind dreigeschossig. Das Wahrzeichen der Weinstadt Retz, ist aber die Windmühle. Sie steht weithin sichtbar oberhalb der Stadt, inmitten von Weingärten und ist noch betriebsfähig.

Nach einem Besuch bei einem sehr guten Heurigen, endete dieser erlebnisreiche Tag.

Der letzte Tag führte uns zuerst nach Maissau zum Amethyst Schaustollen. Heute gilt die Fundstelle in Maissau als Europas größtes Bänderamethyst-Vorkommen. Rund um dieses einzigartige Naturwunder wurde in den vergangenen beiden Jahrzehnten eine faszinierende Erlebnis-Welt zum Thema Amethyst geschaffen.

Der Maissauer Amethyst ist eine echte Rarität, ein so genannter Bänder-Amethyst, der nicht nur mit seiner Größe überzeugt, sondern mit seinem unvergleichlichen Violett. Herzstück der Amethyst-Welt ist der weltweit einzigartige Schaustollen. Rund 40 Meter des Amethyst-Verlaufes wurden aufgeschlossen und sind in diesem Schaustollen zu bewundern.

Interessant, schon in der Altsteinzeit war der der Amethyst den Menschen bekannt, geriet

dann aber in Vergessenheit. Nur Mineraliensammler suchten immer wieder, zum Ärger der Bauern, auf den Feldern nach Amethyst.

Der Amethyst war immer ein begehrter Stein, von Pharaonen über Kaiser, bis hin zu  Hildegard von Bingen Das prächtige Amethystband in 12 Meter Tiefe zusehen, war sehr beeindruckend. Natürlich konnte ich nicht widerstehen einige Geschenke zu kaufen.

Nächstes Ziel war das Renaissance Schloss Greillenstein. Ein Spaziergang-Foto von dieser mittelalterlichen Burganlage, ein Mittagessen im Gasthof und danach die Fahrt zu unserer letzten Station: Baden bei Wien. Im Badener Kurpark mit dem Beethoven-Tempel, den Künstler und Kaiserdenkmälern, dem Garten mit einer Vielzahl an subtropischen Pflanzen ließen wir den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen und traten die Heimreise an.

Vielen Dank an unsere Präsidentin Frau Dr. Zirkl, die diese dreitägige schöne Fahrt ermöglichte, besonders nach den langen Corona bedingten Tagen des Wanderverbots.

Amalia